Rückblick 2021
Danke, dass Sie mit mir Hoffnung schenken
Spendengelder aus Südtirol schenken den Ärmsten der Armen in Kalkutta Hoffnung.
Schulen sind immer noch geschlossen
Wer hätte das gedacht, dass die Schulen in Kalkutta immer noch geschlossen sind? Im März werden es 2 Jahre. Kein Unterricht bedeutet für die Kinder HUNGER. Denn in den Schulen ist eine Mensa eingerichtet, wo die Kinder wenigstens 1 mal pro Tag eine warme Mahlzeit erhalten. Das ist nun die ganze Zeit ausgefallen. Die Eltern schaffen es nicht, ihre Kinder selbst zu ernähren. Millionen Menschen droht in Indien der Hungertod. In all den Monaten haben wir auch weiterhin Mahlzeiten an die Ärmsten der Armen in den Slums verteilt. Gott sei dank ist es möglich, dass kleine Gelegenheitsarbeiten nun endlich wieder verrichtet werden können. Allein schon das bedeutet Hoffnung für Millionen von Menschen.
Bau des Hoffnungsdorfes
Vom Bau des Hoffnungsdorfes habe ich in der Septemberausgabe berichtet. Im Sommer konnten wir wegen des Lockdowns leider nicht weiterbauen, da kein Sand zur Verfügung war. Nun durften wir die Bauarbeiten Ende Oktober wieder aufnehmen. Wichtig ist, wie ich immer erwähne, die Menschen müssen selbst mitarbeiten und zur Verwirklichung des Projektes beitragen. Mit den gesammelten Spendengeldern aus Südtirol bezahle ich alle Baumaterialien. Nach einem detaillierten Kostenvoranschlag, bekomme ich jede einzelne Rechnung, für die verschiedenen Materialien und Projekte. Unsere Hilfe muss Hilfe zur Selbsthilfe sein. Sobald das Dorf fertig gebaut ist, müssen sich die Menschen selbst versorgen können und ihre Familien selbst ernähren. Auf den Bildern sehen Sie wie bereits eifrig an den kleinen Häusern gebaut wird. Ich werde weiterhin berichten wie es mit dem Bau voranschreitet.
Bau von Häusern in den Slums
Jedes Jahr erlauben uns die Spendengelder aus Südtirol, auch kleine Hütten in den Slums zu errichten. Menschen die derzeit in Hütten aus Bambus und Kartonwänden lebten, bekommen dank der großen Unterstützung aus Südtirol ein kleines Hüttl aus Blech. Aber wenigstens haben sie ein Dach überm Kopf. Wir werden in den Wintermonaten, nach dem Monsun, der dieses Jahr sehr heftig war, beginnen und 25 Familien ein neues zu Hause schenken, mit menschenwürdigen Bedingungen.
Wasser bedeutet Leben auch für die Ärmsten
In verschiedenen Dörfern haben wir Wasserbrunnen gebaut. Wasserschleppen anstatt Schule gehen, ist heute immer noch für Millionen Kinder weltweit die Realität. Das darf nicht sein. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass wir in Dörfern, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, Brunnen zu bohren.
Es war ein schwieriges Jahr aber dank der Hilfe aus Südtirol haben wir es geschafft
Ich bin mehr als dankbar, wenn ich sagen darf, dass es uns gelungen ist, trotz des schweren Coronajahres all unsere Projekte weiterhin zu unterstützen. Wer dachte schon, vor 20 Monaten, wie lange dieses Virus, uns in Schach hält? So hatte auch ich Angst, nicht mehr genügend Spendengelder sammeln zu können und das würde heißen, Projekte zu schließen.
Meine Müllkinder,und mittlerweile, sind es auch die Müllkinder vieler Südtiroler, die uns schon so viele Jahre unterstützen, brauchen uns auch weiterhin. So ist es uns gelungen auch in diesem Jahre viele viele Ärztecamps zu finanzieren, damit die Müllkinder untersucht werden und frühzeitig Hilfe erfahren. Jede Woche teilen die Helfer vor Ort Essenspakte für die Ärmste der Armen aus. Unser Ambulance Auto ist täglich im Einsatz und nicht mehr wegzudenken. Lebensnotwendige Operationen konnten auch finanziert werden.
20 Toiletten werden wieder errichtet
Der Monsun wütete dieses Jahr so heftig, dass ein Teil des Müllberges abrutsche, und die von uns finanzierten Toiletten total zerstörte. Die Toiletten haben wir vor 4 Jahren renoviert. Es ist unvorstellbar, dass tausende Menschen ihre Notdurft auf den Müllhalden verrichten müssen. Unmenschlich. Deshalb wollte ich für die Ärmsten der Armen unbedingt Toiletten bauen. Das ist uns auch dank vieler Südtiroler Herzen gelungen. Nachdem der Monsun, jedes Jahr stärker ausfällt und Verwüstungen überall hinterlässt, müssen wir sobald wie möglich die Toiletten wieder neu aufbauen, mit einer großen Schutzwand. Bis jetzt war dies nicht nötig, aber die Erde wird uns noch einiges lehren und zeigen wie stark sie ist.
Alle Projekte werden auch weiterhin finanziert
Wir können nicht ein Projekt ins Leben rufen, und dann nach ein paar Jahren fallen lassen. So unterstützen wir auch weiterhin ein Heim für Beeinträchtigte, wir werden das Altenprogramm weiterfinanzieren. Besonders in der Zeit der Wintermonate, brauchen sie Decken, Bettwäsche und einige von ihnen unbedingt Rollatoren. Auch diese Spesen wird unser Verein weiterhin übernehmen. Auch das Projekt „Brunnenbau“ hat weiterhin große Priorität und wir werden es wie in den vergangenen Jahren umsetzen. Mein größter Dank, gilt allen Südtiroler/innen für die große jahrelange Unterstützung und für Euer Vertrauen. Jeder Euro kommt direkt zu den Ärmsten der Armen und kann Hoffnung schenken. Besonders in einer Zeit, wo wir alle Hoffnung brauchen, ist dies ein großes Geschenk. Hoffnung weiterschenken zu dürfen. „Vergelt`s enk olle tausendmal“. Gottes Segen von ganzem Herzen und geben wir gemeinsam die Hoffnung auf einen besseren Morgen niemals auf.
Eure Petra
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