Schicksale
Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Menschen und Kinder mit besonderen Bedürfnissen fallen in Indien meist durch das soziale Netz. Sie werden nicht selten entsorgt, weil die Familie überfordert ist, sich um jene zu kümmern, die am meisten Hilfe bräuchten. In der Stadt ist das ganz schlimm, Kinder mit Beeinträchtigungen werden oftmals einfach zurückgelassen. Ältere Menschen fristen ihr Dasein, ohne jegliche Perspektive, ob es noch ein Morgen gibt.
Unser Verein hat Rollstühle angekauft sowie E-Rikschas, bezahlt Medikamente und übernimmt die Arztspesen. Viele Operationen konnten wir in den letzten Jahren finanzieren.
Jeet - nach der 5. Operation
Dies sind die aktuellsten Bilder von Jeet, im Dezember 2023. Leider wächst das Geschwür auch nach der 5 Operation. Wir geben diese Bilder deshalb auf unsere Homepage, in der Hoffnung, dass irgendjemand vielleicht mal auf Jeet aufmerksam wird, und ihm helfen könnte.
E-Rischka
Seit vielen Jahren leisten wir Hilfe für beeinträchtigte Menschen in Kalkutta und Dhobasole. Am 29.10.23 übergaben wir an Gajan Tudu eine E-Rischka. Damit ist es ihm möglich seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Er hatte bei einem schweren Unfall ein Bein verloren. Wir haben ihn eine Beinprothese bezahlt. Er stammt aus einer sehr armen Stammesfamilie und hatte keine Chance mehr am täglichen Leben teilzunehmen. Nun kann er mit einem Rischka, Taxifahrten anbieten und seine Familie selbst ernähren. Unsere Hilfe muss immer Hilfe zur Selbsthilfe sein.
Jeet
Jeet ist einer von Vielen, den wir schon jahrelang betreuen. Die Eltern von Jeet sind
mit der großen Bitte an unseren Vertrauensmann Herrn Mathew George, herangetreten,
und haben um Hilfe gebeten. Immer noch werden solche Kinder wie Aussätzige behandelt.
Oftmals glauben auch die Eltern es herrscht ein Fluch über die Familie. Jeet bekam ein
riesiges Geschwür im Gesicht. Keiner wollte mit den Buben spielen. Die Blicke der Anderen waren kaum noch zu ertragen. Sehen und essen gingen nur mehr mit großer Mühe. Wir
haben den Buben bereits viermal operieren lassen. Leider kommt das Geschwür immer wieder.
Jeder Eingriff bedeutet für den Jungen, wochenlange, weite Entfernung von den Eltern. Hoffen wir, dass wir es schaffen, das Geschwür zu stoppen.
Schicksalsmenschen
Es ist uns gelungen für einige Menschen, wie Kiran, Asut, Deepka, Thumpa und Nicodim Beinprothesen zu kaufen. Jeder dieser Menschen hat ein schweres Schicksal hinter sich.
Sei es eine Krebserkrankung, eine Bombenexplosion, Krankheit oder Unfall, sie hätten niemals mehr die Chance gehabt ein "normales" Leben zu führen ohne Hilfe aus Südtriol.
Roy
Roy wurde ohne Arme geboren. Das ist für ein Kind in Indien und deren Eltern eine Schande. So ein Kind hat keine Chance. Die Eltern brachten das Kind in ein Heim, wo ich ihn 2005 das erste mal sah. Ich fragte gleich die zuständigen Betreuer was denn mit diesem Kind los sei.
Roy hatte im Gegensatz zu Borim keine Schmerzen, aber er wußte, daß er anders war als die anderen Kinder.
Rosina
Rosina erlitt eine höllische Verbrennung zu Hause als beim Lernen der Kerosinofen explodierte. Wie durch ein Wunder überlebt dieses Mädchen. Die Eltern versuchten sie mit Wurzeln und Kräutern zu behandeln. Als ich sie das erste Mal sah, versteckte sie ihre Hände hinter ihren Rücken. Sie schämte sich. Ich fragte sofort nach was mit ihr los sei. Dann zeigte sie mir ihre Verbrennungen. Ich war schockiert und traute meinen Augen nicht. Was muß dieses Mädchen ausgehalten haben.
Borim
Borim half seinem Vater bei der Ernte auf dem Land, dabei kam er mit einer Hand in eine Presse. Er wollte den Arm befreien und verlor somit auch noch den anderen Arm.
Anita
Als ich sie fand, war ich schockiert. Anita lag in einer armseligen Hütte auf ihrem Bett mit 40 Grad Wundfieber. Ihr wurden beide Beine abgetrennt, da sie von einem Zug überrollt wurde. Sie zitterte am ganzen Körper, ihre Augen blickten ins Leere ... Ins Krankenhaus brachte sie niemand, weil das nötige Geld fehlte. Anita hat keinen Ausweis, ist nicht registriert und gehört zur untersten Kaste, sie lebte in den Slums.Wie druch ein Wunder hat sie überlebt.